Kronenchakra öffnen: Übungen, um ein blockiertes Sahasrara zu aktivieren
Die insgesamt sieben Chakren sind die Energiezentren des Menschen. Jedes Chakra hat eine eigene Bedeutung. Indem wir uns mit ihnen befassen, lernen wir mehr über unsere Persönlichkeit und können außerdem Blockaden oder Dysbalancen ausfindig machen und diese auflösen.
Dem 7. Chakra, dem Kronenchakra (Sanskrit: Sahasrara), kommt in den Yoga-Traditionen die höchste spirituelle Bedeutung zu. Um in dieses Chakra eintauchen zu können, ist es ratsam, sich zunächst mit den anderen sechs Chakren auseinanderzusetzen: dem Wurzelchakra, dem Sakralchakra, dem Nabelchakra, dem Herzchakra, dem Halschakra und dem Stirnchakra. Denn im Kronenchakra sammeln sich all die Energien dieser Zentren.
7. Chakra: Bedeutung und Eigenschaften
Übersetzt bedeutet Sahasra »Tausend«, weshalb der tausendblättrige Lotus das 7. Chakra symbolisiert. Das Kronenchakra befindet sich, wie der Name schon verrät, über dem Kopf, oberhalb des Scheitels. Du siehst also schon an der Lokalisierung, dass es hier um etwas geht, das größer ist als du, das dich in Verbindung mit etwas Höherem, vielleicht Göttlichem bringt.
Die Energie des siebten Chakras wird oft als reines, weißes oder goldenes Licht beschrieben. Es wird auch als das Tor zu transzendenten Erfahrungen betrachtet, also das Eintreten in einen bewusstseinserweiternden Zustand.
Symptome eines blockierten Kronenchakras
Ob ein Chakra blockiert oder im Ungleichgewicht ist, kannst du an bestimmten Symptomen erkennen. Beim Kronenchakra sind die Anzeichen zum Beispiel, wenn du dich mit deiner Umgebung nicht verbunden fühlst, einsam bist oder sehr in dich gekehrt.
Aber auch Süchte oder die Anhaftung an materialistischen Dingen, also alles, was auf einen Mangel an Achtsamkeit sich selbst und anderen gegenüber hindeutet, zeigen eine Dysbalance. Ist dein 7. Chakra hingegen in Balance, erfährst du eine tiefe Verbindung zu deiner Spiritualität. Du strahlst Ruhe und Präsenz aus und bist in Einklang mit dir und deiner Umwelt.
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Kronenchakra-Übungen zur Aktivierung
Für die Aktivierung deines Kronenchakras ist es von Vorteil, wenn du dich bereits eingehender mit den anderen sechs Chakren befasst hast. Das ermöglicht dir den Zugang zur Energie deines 7. Chakras.
Vor allem Techniken, die dich mit deinem Selbst oder deinem »Higher Self« in Verbindung bringen, sind ideal für das Kronenchakra. Meditation, Pranayama, Affirmationen oder bestimmte Asanas können dir dabei helfen, dich nach oben hin zu öffnen und dich mit einer höheren Wirklichkeit zu verbinden.
Journaling- und Reflexionsfragen für das Sahasrara-Chakra
Beim Journaling können wir nicht nur reflektieren, sondern auch viel über uns und unsere Persönlichkeit erfahren. Nimm dir etwas Zeit und beantworte die folgenden Fragen schriftlich und so intuitiv wie möglich:
- Hast du eine spirituelle Praxis? Und wenn ja, wie sieht diese aus?
- Wann bist du dir selbst in deinem Alltag am nächsten?
- Gibt es Erfahrungen in deinem Leben, die du als spirituell oder heilig bezeichnen würdest?
- Was hat dich diese Erfahrung gelehrt?
- Was geschieht mit dir, wenn du meditierst und in die Stille gehst?
- Was glaubst du, ist deine Bestimmung, deine Seelenaufgabe?
Kronenchakra-Asana: der Lotussitz
Besonders geeignete Yoga-Übungen für das Kronenchakra sind Streckungen wie der Herabschauende Hund oder die Berghaltung, sowie Umkehrhaltungen wie zum Beispiel der Kopfstand.
Vor allem soll es bei deiner Kronenchakra-Praxis darum gehen, dich zu zentrieren und deine innere Präsenz und Aufrichtung zu fördern. Da es vor allem auch um die Vorbereitung für die Meditation geht, eignet sich zum Beispiel der Lotussitz sehr gut, um in Kontakt mit deinem 7. Chakra zu kommen.
Der ganze Lotussitz kann eine Herausforderung sein, und nicht jedem Menschen ist es möglich, diese Asana auszuführen. Taste dich deshalb langsam an die Haltung heran, wärme dich gut auf und gib dir Zeit. Starte am besten mit dem halben Lotussitz. Es sollte weder schmerzhaft sein, noch solltest du das Gefühl haben, dich irgendwo hineinzuzwingen. Was am Ende zählt, ist, dass du einen aufrechten und gleichzeitig entspannten Sitz einnehmen kannst.
- Beginne im einfachen Schneidersitz, gerne etwas erhöht, damit das Becken leicht gekippt ist und du aufrecht sitzen kannst.
- Nimm mit beiden Händen deine rechte Wade und setze dann den rechten Fuß zu deiner linken Hüftbeuge.
- Greife dann deine linke Wade und setze den linken Fuß an die rechte Hüftbeuge.
- Versuche dabei, beide Knie Richtung Boden zu bringen.
- Richte dich auf, kreiere Länge in der Wirbelsäule und stelle dir vor, jemand würde dich an einem Faden am Kopf nach oben ziehen.
- Atme tief und ruhig in deinen entspannten Bauch.
- Bleibe für mindestens eine Minute in dieser Haltung oder gehe direkt in die Meditation über.
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Kronenchakra-Meditation
Wenn du dich über die Meditation mit deinem Kronenchakra verbinden möchtest, ist das Wichtigste, dass du Stille in dir findest und in diese eintauchen kannst. Beziehe in deine Meditation außerdem alle anderen Chakren mit ein und schaffe eine innere Balance, die dir den Zugang zum Licht oder zum Göttlichen ermöglicht.
Deine Meditation könnte zum Beispiel so aussehen:
- Nimm einen aufrechten Meditationssitz ein und schließe die Augen.
- Lass deine Atmung ruhig fließen.
- Bringe deine Aufmerksamkeit zu deiner Wirbelsäule. Spüre ihre ganze Länge, ihre Stärke, wie sie dich trägt, aufrichtet, oben und unten verbindet.
- Arbeite dich dann gedanklich, ausgehend von deiner Basis, Chakra für Chakra nach oben. Spüre das Wurzelchakra, das Sakralchakra, das Nabelchakra, das Herzchakra, das Halschakra, das Stirnchakra und schließlich das Kronenchakra.
- Nimm wahr, wie sich deine Energie in deinem Kronenchakra sammelt und auf deinen ganzen Körper ausstrahlt.
- Vielleicht fühlst du ein Kribbeln, Wärme oder ein strahlendes Licht, das deinen Körper durchströmt?
- Lasse dich von diesem Gefühl tragen, wenn du mit deiner Aufmerksamkeit langsam zurück ins Hier und Jetzt kommst.
- Schenke dir selbst ein Lächeln. Namaste.
Alltagsrituale für das Kronenchakra
Alles, was dich dir selbst und deiner wahren Natur näher bringt, ist auch gleichzeitig ein Mittel für ein ausbalanciertes Kronenchakra. Frage dich, wo du dich selbst am klarsten spüren kannst. Vielleicht in der Natur? Auf einem hohen Berg? Oder tief in die Stille eingetaucht? Verbinde dich mit etwas Größerem und lass dich von deiner inneren Stimme leiten.
Auch die Beschäftigung mit Spiritualität, also mit Büchern, Ritualen, spirituellen Praktiken oder der Einsatz von ätherischen Ölen oder Kristallen können dich dem Licht deines 7. Chakras näherbringen.
Folgende Affirmationen können dich im Alltag und auf deinem Weg unterstützen:
- »Ich bin mit allen Lebewesen verbunden.«
- »Ich bin reines Bewusstsein.«
- »Ich vertraue mich dem Leben an.«
Fazit: Dein Kronenchakra aktivieren
Tiefen Frieden und reines Bewusstsein zu erfahren, ist sozusagen die Königsklasse der Chakrenlehre. Die Verbindung mit deinem 7. Chakra kann dir diesen Zustand ermöglichen. Dafür braucht es Stille und Geduld, vor allem jedoch die innere Bereitschaft, dich zu öffnen.
Durch Praktiken wie Meditation kannst du dann die Energie deiner sieben Chakren in Balance bringen. Bist du bereit, die Wunder der Spiritualität zu erfahren und herauszufinden, welche größere Bestimmung auf dich wartet?
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