Das dritte Auge öffnen: Übungen, um Stirnchakra-Blockaden zu lösen

Das dritte Auge gehört zu den feinstofflichen Energiezentren, den Chakren. Es gibt insgesamt sieben Chakren, die alle eine bestimmte Bedeutung haben und von der Wirbelsäule bis zum Scheitelpunkt gehen.

Während die unteren (Wurzelchakra, Sakralchakra, Nabelchakra, Herzchakra) die Verbindung mit dem Körper und den eigenen Emotionen stärken, werden die oberen Chakren (Kehlchakra, Stirnchakra, Kronenchakra) den spirituellen Ebenen des Menschen zugeordnet.

Das Stirnchakra (Sanskrit: Ajna) kann dich wie kein anderes Chakra mit deiner Intuition verbinden. Dadurch lernst du, dir selbst und deiner eigenen Stimme zu vertrauen.

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So wie unsere Augen die Außenwelt sehen können, so dringt das dritte Auge tiefer in die Wirklichkeit ein und kann die unsichtbaren Aspekte wahrnehmen.
Wanda Badwal in »Chakra-Yoga«

Sechstes Chakra: Bedeutung und Eigenschaften

Das Stirnchakra reicht etwa von der Stelle zwischen unseren Augen bis tief ins Gehirn hinein. Es ist das Zentrum der bewussten Wahrnehmung und der Sitz unseres Geistes. All unsere täglichen Handlungen und Entscheidungen werden von hier aus gesteuert. Als Bindeglied zwischen Seele und Geist kann dich das 6. Chakra maßgeblich darin unterstützen, deine Intuition zu schulen und deine sensitive Wahrnehmung zu fördern. 

Wir alle sind zur feinstofflichen Wahrnehmung befähigt, aber die meisten von uns haben den Zugang dazu verloren. Denn unser Verstand stellt sich gerne zwischen alles, was sich in den ätherischen, spirituellen Ebenen unseres Lebens abspielt. Wenn du dich jedoch mit diesem Energiezentrum befasst, öffnet sich der Weg zu deiner inneren Weisheit und du erfährst, wie du aus deiner eigenen spirituellen Quelle tiefe Einsichten gewinnen kannst. 

 

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Stirnchakra-Blockaden lösen

Vielleicht spürst du bereits, dass du eine gute Intuition hast, Menschen gut einschätzen kannst und Dinge wahrnimmst, die nicht mit den Augen ersichtlich sind. Dann ist dein Stirnchakra in Balance und du bist in einem guten Kontakt mit deinem dritten Auge. 

Wenn du jedoch dazu neigst, dich nur über deinen Intellekt und deinen Körper zu identifizieren, du sehr unentschlossen bist oder es dir an Vorstellungskraft und Kreativität mangelt, sind das möglicherweise Anzeichen einer Blockade oder eines Ungleichgewichts in deinem Stirnchakra.

Im Folgenden verraten wir dir, welche Übungen dir dabei helfen können, die Blockaden zu lösen und dein sechstes Chakra wieder in Balance zu bringen.

Wenn dieses Chakra unterentwickelt ist, sind es unsere Triebe, die uns lenken – wir verhalten uns wie ein Schiff ohne Kapitän.
Wanda Badwal in »Chakra-Yoga« 

Ajna-Chakra: 4 Übungen, um es zu stärken

Durch verschiedene Übungen kannst du dein drittes Auge aktivieren und dich so mit deiner Intuition verbinden. Bei allen Übungen ist es wichtig, dass du ganz mit dir in Kontakt bist und selbst entscheidest, was sich für dich gut und richtig anfühlt. 

1. Journaling- und Reflexionsfragen für das Stirnchakra

Oftmals sind wir so von unserem Alltag eingenommen, dass wir unsere innere Stimme gar nicht mehr hören. Ein Weg, um diese Fähigkeit zu trainieren, ist das Journaling. Denn dabei geht es genau darum: zu lauschen, was in uns vorgeht, und es dann zu Papier zu bringen. 

Folgende Fragen können dir dabei helfen, mit deinem Stirnchakra in Kontakt zu kommen. Beantworte die Fragen so intuitiv wie möglich:

  • Welche Gedanken und Gefühle beschäftigen dich momentan? 
     
  • Wann hast du dich zuletzt von deiner Intuition führen lassen und was war das Ergebnis? 
     
  • Was gibt dir Orientierung in deinem Leben? Woran hältst du dich?
     
  • Was hält deine Zukunft für dich bereit? Hast du eine Vision?
     
  • Was möchte deine innere Stimme dir jetzt gerade mitteilen?
     

2. Stirnchakra-Asana: die Haltung des Kindes

Für deine Stirnchakra-Yogapraxis eignen sich Umkehrhaltungen besonders gut. Sie sorgen für einen Perspektivwechsel und ermöglichen dir geistige Klarheit. Doch auch Übungen, wie zum Beispiel der Drehsitz oder die Haltung des Kindes, bringen dich in Kontakt mit deinem dritten Auge, wenn du den Fokus dabei auf deinen »inneren Blick« richtest. 

Die Haltung des Kindes erdet dich zudem und verbindet dich mit dir selbst. Sie hat eine beruhigende Wirkung und ermöglicht es dir – über die Berührung der Stirn mit dem Boden – dich ganz auf dein Stirnchakra zu konzentrieren und den Punkt zwischen den Augenbrauen zu fühlen. 

Und so gehst du vor:

  • Komme auf deiner Matte zunächst in einen bequemen Fersensitz. Die Knie kannst du zusammenbringen oder etwas mehr als hüftbreit öffnen.
     
  • Lege nun deinen Bauch auf deinen Oberschenkeln ab und bringe die Stirn sanft zum Boden. Alternativ kannst du auch einen Block oder ein Kissen unter die Stirn legen. 
     
  • Deine Arme kannst du neben deinen Körper legen oder nach vorne ausstrecken.
     
  • Spüre ganz bewusst den Kontakt deiner Stirn mit deiner Matte. Spüre, wie du dich über den Punkt zwischen deinen Augenbrauen mit der Erde verbindest. 
     
  • Bleibe hier für ein paar tiefe Atemzüge. Löse dann die Haltung langsam auf und spüre nach. Wie fühlt sich deine Stirn und dein innerer Blick jetzt an? 

 

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3. Stirnchakra-Meditation

In dieser Meditation geht es darum, dich mit dem Höheren Selbst eines spirituellen Lehrers oder einer spirituellen Lehrerin zu verbinden, um deine:n innere:n Lehrer:in zu aktivieren oder zu stärken. 

  • Komm in eine aufrechte Sitzhaltung. Atme tief ein und aus, ohne den Atem zu forcieren. 
     
  • Wenn du in deinem Körper und damit einhergehend im gegenwärtigen Moment angekommen bist, konzentriere dich auf dein drittes Auge. Atme dabei ganz entspannt weiter. 
     
  • Stelle dir nun einen Buddha oder ein anderes geistiges Wesen vor, das du schätzt. Wer oder was immer es ist, es sitzt dir auf gleicher Höhe gegenüber.
     
  • Stelle dir nun vor, wie durch das dritte Auge dieses Wesens violettes Licht ausströmt und direkt in dein drittes Auge hineinströmt. Dadurch verbindest du deine:n innere:n Lehrer:in unmittelbar mit seinem Wissen. 
     
  • Stelle dir dann vor, wie das violette Licht des Wesens dein drittes Auge reinigt, alle Unklarheit verschwinden lässt und deine:n innere:n Lehrer:in stärkt. 
     
  • Atme dabei die ganze Zeit weiterhin tief und bewusst ein und aus, ohne den Atem zu forcieren. Wenn du die Übung beenden möchtest, atme noch dreimal ganz bewusst tief ein und aus, verbeuge dich am Ende der Übung noch einmal innerlich vor dem spirituellen Wesen und danke ihm dafür, dass es dich an seiner Weisheit und an seinem Wissen teilhaben lässt. 
     
  • Kehre dann mit deiner Aufmerksamkeit wieder zu dir zurück und verweile noch ein paar Momente bei deinem dritten Auge. 
     
  • Gehe dann mit der nächsten Ausatmung mit deiner Aufmerksamkeit langsam vom dritten Auge runter bis zu den Füßen und weiter bis in die Erde. Verbinde dich mit der Erde und komme einatmend dann wieder zu deinem dritten Auge zurück.
     
  • Atme auf diese Weise noch einige Male ein und aus, spüre abschließend im Rest deines Körpers nach und genieße das Gefühl der Klarheit und die möglicherweise neu gewonnene Qualität deiner inneren Lehrerin / deines inneren Lehrers.
     
  • Wenn du diese Meditation regelmäßig praktizierst oder du täglich bewusst ein paar Minuten auf dein drittes Auge meditierst, wirst du mehr Vertrauen in deine eigene Wahrnehmung entwickeln. Achte aber auch immer darauf, dass du dich gut erdest und nicht die Verbindung zum Hier und Jetzt verlierst.

 

4. Alltagsrituale für das Stirnchakra

Alles, was dir dabei hilft, dich mit deiner Intuition zu verbinden, ist gleichzeitig eine Praxis für dein Stirnchakra. 

1. Übe in deinem Alltag, auf dein Bauchgefühl zu hören. Finde heraus, welche Signale dein Körper dir sendet, um dir zu zeigen, was du tun oder wie du dich entscheiden sollst. 

2. Verbringe Zeit mit Menschen, die du als weise empfindest. 
Lies Bücher, die dich inspirieren. 

3. Arbeite mit Affirmationen, die dich dir selbst näherbringen, wie zum Beispiel: 

  • »Ich höre meine innere Stimme und vertraue ihr.« 
  • »Ich weiß, was gut für mich ist.«
  • »Klarheit. Weisheit. Innerer Frieden.«  
     

Fazit: Dein Stirnchakra aktivieren

Das dritte Auge steht für Weisheit, Intuition und Visionen. Wenn du lernst, dein Stirnchakra zu aktivieren, kannst du mit deiner inneren Lehrerin / deinem inneren Lehrer kommunizieren und ihr/ihm die Führung übergeben.

Denn tief in dir weißt du genau, was gut für dich ist und welche Entscheidungen richtig für dein Leben sind. Die Lernaufgabe, die das sechste Chakra für dich bereithält, lautet somit: Erkenne, dass alle Weisheit, die du brauchst, um deinen Weg zu gehen, bereits in dir steckt. 

 

Mehr über die einzelnen Chakren erfahren
 

  1. Wurzelchakra
  2. Sakralchakra
  3. Nabelchakra
  4. Herzchakra
  5. Halschakra
  6. Stirnchakra
  7. Kronenchakra

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